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Raw


Manchmal fragen mich Kunden nach den RAW-Daten der Bilder. Die wenigsten Fotografen werden diese herausgeben; das hat verschiedene Gründe. Falls Ihr Euch fragt, weshalb Fotografen das Thema so am Herzen liegt, möchte ich Euch hier einige der wichtigsten Gründe nennen, die aus Fotografensicht gegen die Herausgabe der RAW-Dateien sprechen. Sicherlich könnt Ihr danach vieles besser nachvollziehen.

Was sind RAWs?
RAW-Dateien sind, wie der Name schon sagt, Roh-Dateien der Bilder. Sie sind das „unentwickelte Negativ“, das der Fotograf erst bei der Nachbearbeitung zu dem Bild macht, das er später ausliefert. RAWs sind riesige Datei, für deren Handhabung es spezielle Programme braucht, und für deren optimale Entwicklung Kenntnisse nötig sind, die sich ein Fotograf über Jahre hinweg erarbeitet.
Ein Fotograf kann mit den RAWs seine Urheberschaft an den Bildern nachweisen.

Wieso sind die RAWs den Fotografen so wichtig?
Die Entwicklung der RAW-Datei zum endgültigen Bild ist wesentlicher Bestandteil der Tätigkeit eines Fotografen.
Ich bearbeite die Bilder, die ich mache, sehr gern. Es gehört für mich untrennbar zu meinem Auftrag dazu, und erst mit abgeschlossener Nachbearbeitung ist mein „Produkt“ für Euch wirklich vollendet. Wenn Euch in der Bearbeitung Eurer Bilder etwas besonders wichtig ist, lasst es mich gern im Voraus wissen.

Repräsentation
Auch wenn Euer Fotograf Euer Dienstleister ist: Die Bilder, die er an Euch ausliefert, repräsentieren seine Arbeit. Sie zeigen, was er macht, und wie er macht. Die Nachbearbeitung der Bilder gehört damit also auch zur Repräsentation des Fotografen.
Kommen nun unbearbeitete oder völlig atypisch (und eventuell aus fotografischer Sicht fehlerhaft oder ungünstig) bearbeitete Bilder des Fotografen in Umlauf, kann das zu Irritationen führen hinsichtlich des Ergebnisses, das man von diesem Fotografen erwarten kann (stilistisch und auch qualitativ). Solche Irritationen können sich auf die Außenwirkung eines Fotografen u.U. ungünstig auswirken – und lassen sich in der heutigen digitalisierten Welt nur schlecht oder gar nicht mehr rückgängig machen.

Ein Fotograf, der seine RAWS herausgibt, damit die Kunden sie selbst bearbeiten können, wird sich u. U. in genau dieser Situation wiederfinden.
Natürlich lassen sich auch JPG-Dateien farblich im Nachhinein um-bearbeiten. Aber die Möglichkeiten sind im Vergleich zu RAW-Dateien begrenzter, und außerdem gelten auch hier die eben genannten Dinge.
In diesem Zusammenhang seien auch kurz Instagram- oder sonstige Filter erwähnt, die man schnell mal über ein Bild legen kann. Auch solche Filter können ein Bild stark verändern und zeigen nicht mehr das, was Euer Fotograf Euch ausgeliefert hat.
Deshalb wird Euch Euer Fotograf dankbar sein, wenn Ihr Eure Bilder so belasst, wie er sie für Euch bearbeitet hat.
Am meisten freut es mich, wenn Ihr meine Bilder für Euch so mögt, wie sie sind, und gar keine Erfordernis nach Änderungen seht.

Ein völlig anderer Fall ist es, wenn ein Fotograf z.B. für Agenturen fotografiert, die standardmäßig die Auslieferung der RAW-Dateien und die Übertragung aller sonst dem Fotografen anstehenden Rechte als Auftragsbestandteil haben. Es handelt sich dann um einen sogenannten „Buyout“, der nur bei Geschäftskunden bestimmter Branchen zur Anwendung kommt, und der sich in einem deutlich höheren Preissegment bewegt.

RAWs verkaufen
Manche Fotografen verkaufen ihre RAWs, und zwar zu einem Vielfachen Preis. Damit schaffen sie ihren Kunden zwar theoretisch die Möglichkeit, die RAWs zu bekommen, aber natürlich bei deutlich verringerter Wahrscheinlichkeit, dass sie dies tatsächlich wahrnehmen. Ich selbst biete diese Möglichkeit bei Privataufträgen nicht gerne an – aus oben genannten Gründen, denn diese verändern sich auch nicht mit einem höheren Preis. Wenn Ihr auf jeden Fall Raw-Datei möchtet, sagt mir bitte gleich, dann erstelle ich Euch ein Angebot mit RAW-Dateien.


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